„Schauspielerei ist die Kunst, die Menschen im Theater vom Husten abzuhalten.“
Charly Chaplin 1889-1977
Seit 35 Jahren arbeite ich als Schauspielerin. Ich hatte und habe das große Glück, das ich immer von meinem Beruf leben konnte. In vielen deutschen Fernsehproduktionen durfte ich mitspielen und habe viel von der Welt gesehen.
Für mich ist das eine ganz wunderbare Kombination: Arbeiten und Reisen.
Dafür sage ich Danke und das von ganzem Herzen.
Hier möchte ich Ihnen einen kleinen Einblick in diese Zeit geben, darin wie ich gelebt und was ich erlebt habe, Ihnen die ein oder andere Anekdote erzählen und ein wenig Persönliches.
Ich werde nicht immer chronologisch schreiben, sondern mich auch an den Personen, die meine Karriere begleiteten, orientieren, denn den einen oder die andere habe ich des Öfteren auf meinem Weg getroffen.
1985 erhalte ich mein Schauspieldiplom.
Das bedeutete das Ende von vielen Übungen und einer spannenden und verrückten Zeit. Es folgten Vorsprechreisen an verschiedene Theater. Das Theater in Trier wollte mich engagieren, aber ich wollte in Berlin bleiben.
Ich will ans Grips-Theater, das Theater mit dem ich aufgewachsen bin. Treffe meine große Liebe Guntbert Warns beim Vorsprechen.
Als erstes spielte ich das Kinderstück „Jule was ist los?“ Ich war super aufgeregt und angespannt. Regie führten Jörg Friedrich und Thomas Ahrends. Die Figur, die ich spielte, hieß auch Jeanette und trug eine Zahnspange – das war immer eine feuchte Angelegenheit… An meiner Seite: Ilona Schulz, Dieter Landuris und Petra Ziesar.
Thomas Ahrends war es, der mich auf die Idee brachte, mich an einer Schauspielschule zu bewerben. Er kannte mich schon als 14-Jährige, weil er damals im selben Haus wohnte wie ich.
1986 Premiere des Stückes „Linie 1“.
Das Stück war ein riesiger Erfolg für das Theater. Es folgten viele Tourneen. Ich war gerade mal 23 Jahre, hatte noch nicht wirklich viel von der Welt gesehen und durfte nun so viel unterwegs sein. Hurra! Reisen! Paris, London, Israel, Amerika, Australien, Weltausstellung in Brisbane, Irland, Italien, Wien und viele weitere Orte. Wir spielten das Stück auch auf Englisch.
London ist mir noch am eindrücklichsten in Erinnerung. Am Ende des Stückes, als die rote Sonne im Hintergrund aufging und das Mädchen ihren wirklichen Traumprinzen gefunden hatte, standen die englischen Jugendlichen mit Feuerzeugen auf den Sitzen und schrien. Das war Gänsehaut pur.
Mein Leben fand fast nur noch im Theater statt. Zwei Vorstellungen pro Tag. Schallplattenaufnahmen für „Linie 1“. Ich war das erste Mal in einem Tonstudio. Stücke wie Eine Linke Geschichte kamen dazu und eine Uraufführung von Leonie Ossowski.
1988 Kinoverfilmung „Linie 1“.
In der Kinoverfilmung, die Regie führte Reinhard Hauff, wurde ich nicht besetzt, da der Regisseur mich nicht mochte. Das war heftig! Eine extrem schmerzhafte Erfahrung. Ich bin nicht dabei! Für mich bricht eine Welt zusammen.
1989 „Vera und Babs“.
Ich erhalte meine erste Serien-Hauptrolle in „Vera und Babs“. Christina Plate spielte die Babs. Tagsüber drehte ich und am Abend stand ich auf der Bühne.
Die Serie ermöglichte es mir, einen Traum zu verwirklichen: Ich kaufte mir ein Motorrad, eine Indian, Baujahr 1942. Mit ihr hatte ich meine schönsten Erlebnisse. Es war Fahrspaß pur! Passfahrten in der Schweiz, langsame Touren durch die Toscana. Die Maschine war immer ein Hingucker. Ich wurde oft von Menschen angesprochen, vorrangig von älteren Herren. Von ihnen hörte viele berührende Lebensgeschichten.
Wir waren eine tolle Motorrad-Clique: Guntbert Warns, Heinz Krähkamp, die Musiker vom Grips-Theater und ich. Oft haben wir an den Motorrädern rumgeschraubt und waren dreckig bis an die Haarwurzeln. Durch die hohe Vibration beim Fahren hat sich immer irgendetwas losgerüttelt. In dieser Zeit habe ich auch Götz George kennengelernt. Er hatte auf Sardinien ein Haus. Wir waren oft dort und verbrachten sehr angenehme Abende mit ihm und seiner Lebensgefährtin.
1989 Ausstieg aus dem Grips-Theater.
„Vera und Babs“ lief erfolgreich im Fernsehen und so folgten weitere Film-Angebote. Ich war noch so grün hinter den Ohren und hatte keine Ahnung von all dem, was da auf mich zukommen würde.
1990 „Das Kollier“.
In Prag drehte ich ein halbes Jahr lang den Historien-Dreiteiler „Das Kollier“.
Die Mauer war gerade erst gefallen und Prag war noch recht morbide, aber wunderschön. Eines meiner schönsten Erlebnisse hatte ich, als ich in der Maske saß. Es mussten Perücken für uns angefertigt werden, damit wir die passenden Frisuren aus der Gründerzeit tragen konnten. Als mir meine Perücken angepasst wurden, ging die Türe auf und ich traute meinen Augen nicht: Vor mir stand die Frau, die in der tschechischen Märchenverfilmung „Drei Nüsse für Aschenbrödel“ das Aschenbrödel gespielt hatte, Libuse Safránková. Mein Aschenbrödel! Ich war wie ver¬zaubert, denn sie sah noch immer so zart und schön aus wie damals. Mein Märchenherz hüpfte ganz nach oben. Libuse Safránková spielte im „Kollier“ die weibliche Hauptrolle. Die männliche Hauptrolle spielte Friedrich von Thun. Ich gab die zweite weibliche Hauptrolle. Es war eine wunderbare Arbeit für mich. Francochek Philipp führte Regie. Da er nur gebrochen Deutsch sprach, zeigte er mir anhand der Muster, dem unbearbeiteten Filmmaterial, ob ich so gespielt hatte, wie er es sich vorgestellt hatte. Dadurch lernte ich, meine Arbeit mit Abstand zu betrachten, was mir später sehr half, objektiv auf mein Spiel zu schauen.
Für eine/einen Schauspieler/in ist es mit das Schwierigste, sich selber auf der Leinwand zu sehen und konstruktiv zu kritisieren.
Leider wurde diese Verfilmung nie in Deutschland gezeigt.
1991 Meine erste Kinorolle im „Strohmann“.
Es war und ist eine Ehre für mich, dass ich in diesem Film mit Dieter Hallervorden zusammen¬arbeiten durfte, ein ernsthafter Arbeiter mit sehr viel Humor.
Es folgten viele verschiedene Serienformate, u.a. „Das Auge Gottes“ mit dem wunderbaren Hans Clarin (Stimme von Pumuckel) und „Der Fahnder“, hier hatte Jörg Schüttauf gerade die Rolle des Fahnders von Klaus Wennemann übernommen.Ich lernte sowohl Dieter Pfaff kennen als auch Dietrich Mattausch.
1993-1994 Die Krimi-Reihe „Faust“.
In „Faust“ spielte Heiner Lauterbach den Kommissar Faust und ich seine Kollegin, die Kommissarin Verena Severin. Während der Dreharbeiten bin ich vielen, heute sehr bekannten Schauspielkollegen und -kolleginnen begegnet, wie zum Beispiel Jürgen Vogel, Joachim Krol, Volker Lechtenbrink, Daniel Brühl, und Brigitte Janner.
Die Zusammenarbeit mit Heiner war gut. Immer fair und kollegial.
Durch diese Arbeit wagte ich einen Schritt, den ich mir vorher nie hätte vorstellen oder gar in Erwägung gezogen hätte: Ich verließ Berlin und siedelte nach Hamburg um.
1994 wurde ich bei Faust ausgetauscht. Angenehm war das nicht.
Doch immer wieder im Leben gibt es auch jemanden, der einen unterstützt: Der Chef der Scorpio-Film hörte von meinem Rausschmiss und reagierte sofort mit einem Angebot. Ich bekam die Rolle der Petra Wittich in der Serie „Zwei alte Hasen“. In den Hauptrollen: Harald Juhnke und Heinz Schubert. Ich war die Bewährungshelferin der beiden.
Wir hatten großen Spaß miteinander, wobei manchmal auch die Luft brannte. Die beiden hatten sich immer wieder in den Haaren. Es ging immer darum, wer von den beiden die Pointe am Schluss haben würde. Harald Juhnke hatte eine große Freude daran, Schubert seine Pointe zu klauen, indem er immer noch einen draufsetzte. Heinz Schubert hat das gefuchst. Sie haben manchmal so lange weitergemacht, bis der Regisseur, Steffan Bartmann, den Wettkampf beendete. In weiteren Rollen spielten Rolf Zacher, Martin Semmelrogge, Rolf Nagel, Reiner Heise, Thomas Fritsch und Daniela Ziegler.
1995 lernte ich Wolfgang Rademann kennen.
Der Tipp, den ich mit auf den Weg zum Vorstellungsgespräch bekam lautete: „Schau, dass Du Dein Dekolleté betonst!“ Ich hielt mich daran und bekam die Rolle. Ich durfte zum ersten Mal mit dem Traumschiff reisen. Erst machten wir in Tasmanien die Landaufnahmen, dann begann die Seefahrt in Colombo. Sie führte uns über die Malediven, den Oman, den Jemen und endete in Amman. Was für eine wundervolle Reise! Ich habe so aufregende Orte gesehen!
Wolfgang Rademann war ein treuer Produzent und so arbeiteten wir über die Jahre in vielen weiteren TV-Produktio¬nen zusammen: Zwei Folgen von „Die Geliebte“, nämlich „Flucht nach Teneriffa“ und „Herz über Bord“ mit Barbara Wussow, Chris¬tian Kohlund und Michel Mendel.
Während „Herz über Bord“ fuhren wir per Schiff Elbe hinauf durchs Elbsandsteingebirge nach Dresden, danach auf der Rhone nach Avignon, wo gerade die Lavendel- und Sonnenblumenfelder blühten, und dann weiter auf der Rhone in Richtung Mittelmeer. Als wir in Lyon ankamen war gerade das Endspiel Frankreich/ Brasilien. Frankreich gewann 3:0. Die Stimmung war unglaublich: Überall Feuerwerk und glückliche, tanzende Menschen, wohin ich auch schaute.
Mit an Bord waren Klaus-Jürgen Wussow und Helmut Herrmann.
2004 habe ich dann zum letzten Mal mit Wolfgang zusammengearbeitet. Wieder reiste ich auf dem Traumschiff. Diesmal ging es nach Hongkong, Vietnam und Thailand und erneut nach Colombo, wo wir in den Teeplantagen die Szenen an Land drehten. Allein die Fahrt von Colombo in den Norden war ein unglaublich schönes Erlebnis. Wir hielten an Elefantenbadeplätzen. Wolfgang war es immer wichtig, dass es seiner Crew und den Schauspielern gut ging.
Nach den Dreharbeiten fuhr ich im Dezember 2004 erneut nach Sri Lanka und geriet dort in den Tsunami. Eine sehr massive Erfahrung. Sehr lehrreich!
1996 „Gegen den Wind“ .
1996 war ein sehr ereignisreiches Arbeitsjahr. Ich durfte in der Kultserie „Gegen den Wind“ die Rolle des Kindermädchens übernehmen. Meine Partner waren Hardy Krüger Junior, Ralf Bauer und Henry van Lyck. Während der Dreharbeiten war St. Peter Ording im Surffieber. Wenn wir am Strand drehten war dieser meist übervoll mit schwärmenden, verliebten Jugendlichen. Ralf und Hardy sahen aber auch wirklich super aus. Wir waren eine tolle Truppe!
1996 Zusammenarbeit mit Hape Kerkeling.
Ja, und dann begegnete ich zum ersten Mal Hape Kerkeling und Angelo Colagrossi in der Verfilmung von „Willy und die Windzors“. Ich spielte Sarah Ferguson in diesem Film. Da ich mich immer gerne und gut vorbereite, war ich des Öfteren in der Englischen Botschaft in Hamburg, um mir Film-Material über Sarah Ferguson anzuschauen. Mir fiel auf, dass Sarah Ferguson eine ganz spezielle Art hatte zu gehen.
Hape führte in dem Film Regie. Nach dem ersten Dreh kam er ganz verwundert zu mir und fragte mich, warum ich denn so anders ginge. Ich erzählte ihm von meinen Recherchen. Er war davon so angetan, dass wir noch drei weitere Filme zusammen drehten:
1997 „Die Oma ist tot“.
„Die Oma ist tot“ drehten wir in Hamburg. Ich spielte neben Hans-Peter Kerkeling dessen polnische Ehefrau. Das war ein solcher Spaß! „Die Oma ist tot“ ist noch heute ein Kultfilm. Ich liebe diesen Film von ganzem Herzen. Ich habe extra Polnischunterricht genommen und die Mentalität der Polen studiert. Wirklich ein spannendes und sehr gastfreundliches Volk. Wir fuhren quer durch die Republik, ein Road Movie auf polnische Art. Am eindrücklichsten ist bei mir hängen geblieben, dass wir in Frankfurt (Oder), die Grenze nicht passieren durften.
Wir warteten und warteten und das ganze Team fragte sich, was denn da los sei. Auf dem Drehplan stand, dass wir an den Grenzposten drehen sollten. Es dauerte eine Zeit lang, bis sich herausstellte, dass die Verzögerung durch Hape verursacht wurde. Der deutsche Bundesgrenzschutz wollte uns nicht an der Grenze drehen lassen, da Hape noch immer seine Nummer mit der Königin Beatrix nachhing, die er in einem Sketch parodiert hatte. Es brauchte Engelszungen, um dann doch noch drehen zu dürfen. Wie gut, dass Angelo Colagrossi ein hartnäckiger Italiener ist. Er hat nicht eher locker gelassen, bis wir endlich drehen durften.
2000 „Alles wegen Paul“ mit Max von Thun.
Wir drehten in Indien mit einem ganz kleinen Team und wieder war es ein Road Movie, der durch Delhi, Rajasthan und Jaipur führte. Ich war noch nie zuvor dort. Ich war überwältigt von dem ohrenbetäubenden Lärm und dem Treiben auf den Straßen. Permanent hupende Autos, dazwischen Kühe, Menschen, Handkarren, Händler, Fahrräder. Mopeds, so vollgeladen, dass ich kaum glauben konnte, dass sie auch ihr Ziel sicher erreichen würden. Indien ist ein atemberaubendes Land, so vielseitig in seinem Erscheinungsbild.
Ich war später noch oft dort.
2013 „Samba in Mettmann“.
Dies war der letzte Film, den Hape und ich gemeinsamen drehten.
Die Rolle der durchgeknallten Reisekauffrau Julchen Wollberg haben die beiden mir auf den Leib geschrieben. Durch Hans-Peter und Angelo konnte ich so mein komisches Talent richtig kennenlernen und ausspielen.
Danke dafür!
1998 Zusammenarbeit mit Axel Milberg.
Unsere erste Begegnung hatten wir 1998 in dem Zweiteiler „Das Schwert Gottes“ und „Ein ganz gewöhnlicher Todschlag“ unter der Regie von Erwin Keusch.
Und dann leider erst wieder 2010 in dem Harz-Krimi „Zwei für alle Fälle“. Das Tolle an der Zusammenarbeit mit Axel ist, dass er einen unglaublichen Spaß hat, an dem was er da tut. Er ist sehr präzise und sehr offen für das Zusammenspiel.
1999 „Aus gutem Haus“.
Eine Arbeit die mich persönlich sehr verändert hat, ist die Arbeit an der Fernsehserie „Aus gutem Haus“ unter der Regie von Lars Jessen (u.a), die in Bremen gedreht wurde. Ich spielte Marlene, eine alleinerziehende Mutter von drei Kindern, die drei verschiedene Väter hatten, darunter ein katholischer Priester. Marlene arbeitete als Kulissenbauerin für das Bremer Goethe-Theater. Die Arbeit mit den Kindern hat mir einfach gut getan. Wir hatten eine super Atmosphäre am Set.
Ich hatte wunderbare Menschen als Kollegen an meiner Seite: Daniel Friedrich, Renate Delfs und Dietmar Mues, der am 12.03.2011 so tragisch ums Leben kam. „Meine“ Kinder wurden gespielt von Rike Schmid, Maximilian Haas und als Nesthäkchen Michel Burmeister. Wir bildeten ein Ensemble wie ich es in den vielen Berufsjahren nur selten erleben durfte. Mir ging das Herz auf.
Bernd Burgemeister produzierte die Serie mit seiner Firma TV60 Filmproduktion und Bernhard Gleim war der zuständige Redakteur. Ich erwähne diese beiden Männer, da es zwei Menschen sind, vor denen ich meinen Hut ziehe. Eine super Kombination.
Leider fiel die Ausstrahlung dieser Serie genau in die Zeit, als die ARD den Vorabend-Sendeplatz von 45 auf 25 Minuten verkürzte. Und so wurde diese tolle Arbeit ab 2000 irgendwann morgens versendet. Es stimmt mich noch heute traurig, dass die Serie dadurch sehr wenige Zuschauer hatte.
1999 ist auch das Jahr, in dem ich mir zwei weitere große Wünsche erfüllt habe: eine Wohnung mit Garten und eine Katze.
So kam Sternchen kam in mein Leben, eine Seelenverwandte, wie sich im Laufe der Zeit herausstellte. Ich lebte zu dieser Zeit noch in Hamburg und pendelte zum Drehen nach Bremen. Sternchen war noch recht klein und so konnte ich sie immer mit nach Bremen nehmen. Wir tuckerten mit meiner Ente hin und her. Bremen ist eine wunderschöne Stadt und nach und nach eroberte sie während der zweijährigen Drehzeit mein Herz. Ich verließ daher Hamburg und lebte von da an für 12 Jahre in Bremen. Sternchen war in guten Händen, wenn ich nicht da war und so konnte ich von dort aus die Welt bereisen und arbeiten.
2006-2008 „Rote Rosen“
Lüneburg, was für eine schöne Stadt! Ich habe dort gerne gewohnt. In kleinen Städten und historischen Mauern fühle ich mich oft sofort geborgen und wohl. Ich entschied mich für die „Roten Rosen“, da mir die Figur der Alice Albers einfach gut gefallen hat. Es hat mich gereizt, den spannenden Bogen von dem Männer vernaschenden Vamp hin zur Frau, die mit Krebs zusammenbricht, glaubwürdig hinzubekommen.
Für uns alle war dieses Format der Telenovela neu. Es war ein verlockender Gedanke, dass wir Schauspieler ein wenig, wie am Theater, zusammenarbeiten könnten. Die Tage waren lang und hart. 16 Stunden am Tag drehten wir. Dann gings am Freitag nach Hause und der Text für den nächsten Block lag schon auf dem Tisch und musste gelernt werden. Text , Text, Text!
Dass dieses Format ein Erfolg wurde, ist allen Ensemblemitgliedern der Urbesetzung, den Regisseur/innen, der mutigen Produzentin Claudia Schröder, den Drehbuchautoren Heike und Jan Brückner und erneut Bernhard Gleim als Redakteur zu verdanken. Schön das dieses Format noch heute gerne von den Zuschauern geschaut wird. Aber schade, dass eine solche Leistung bei uns in Deutschland von den TV-Verantwortlichen viel zu wenig Anerkennung bekommt.
2008 „Im Tal der wilden Rosen - Zerrissene Herzen“.
Nach den „Roten Rosen“ ging es für mich weiter mit der Produktion „Im Tal der wilden Rosen“. Gedreht wurde an Originalschauplätzen in Calgary, Kanada, und den Rocky Mountains. Mein Arbeitsweg war wunderschön. Jeden Morgen ging es in die Rocky Mountains zum Drehen. Wann hat man schon einen solch beeindruckenden Arbeitsweg? An meiner Seite spielte u.a. Ruth Maria Kubitschek.
2009 Märchenkosmos.
Nun war die Zeit reif, endlich auch mal eine Drehpause einzulegen.
Der Märchenkosmos wird geboren. hier zum Märchenkosmos ›
2010 Der Harz-Krimi.
In „Zwei für alle Fälle“ spielte ich zusammen mit Jan Fedder, Axel Milberg, und Nina Petri. Diese Arbeit hat mich in den Harz geführt und hat, wie damals in Bremen, ein Feuer in mir entfacht. Ich bin absoluter Harz-Fan geworden. Auch Jan Fedder wiederzutreffen, war für mich eine große Freude. Ich kenne Jan, seit ich am Grips-Theater angefangen habe. Er spielte damals im Klecks-Theater in Hamburg. Das Klecks hat viele der Grips-Theater-Stücke nachgespielt.
Und so tauchte Jan immer wieder mal mit seiner dicken Honda bei uns auf. Wieder getroffen habe ich ihn dann allerdings erst wieder beim Großstadtrevier Sommerspezial. Jan war einfach ein Urgestein und hatte das Herz am richtigen Fleck. Diese Kollegen sind mir noch immer die liebsten.
2010-2017 „Notruf Hafenkante“ hier reinschauen ›
Für diese Polizei-Vorabendserie arbeitete ich sieben Jahre. Die Rolle der Claudia Fischer, einer gestandenen Polizistin, ist mir im Laufe der Jahre ans Herz gewachsen.
Mit dabei waren Serhat Cokgezen, Rea Harder, Bruno Apitz, Matthias Schloo, Sana Englund, Harald Maack, Hannes Hellman und Gerit Kling.
Aktuell zu sehen donnerstags um 10 Uhr im ZDF.
2017-2021 viel hat sich verändert
Für diese Polizei-Vorabendserie arbeitete ich sieben Jahre. Die Rolle der Claudia Fischer, einer gestandenen Polizistin, ist mir im Laufe der Jahre ans Herz gewachsen.
Mit dabei waren Serhat Cokgezen, Rea Harder, Bruno Apitz, Matthias Schloo, Sana Englund, Harald Maack, Hannes Hellman und Gerit Kling.
Aktuell zu sehen donnerstags um 10 Uhr im ZDF.